Der werte Berufskollege und im besten Sinne aktive Geschäftsführer einer renommierten Bauträgerfirma, Herr Schels, meldet sich mit Statements über das uns seit ca. 2 Jahren und immer mehr beschäftigt: Neudeutsch Circular Construction oder noch Neudeutscher Cradle to Cradle (C2C). Es findet nun auch mehr Widerhall außerhalb von Fachzeitschriften. Denn durch den Wandel im Handel eignen Super- und Discountmärkte sich bestens, um zirkuläres Bauen nach C2C als Erfolgsmodell zu verwirklichen.
Gründe:
1. Handelsimmobilien werden haben kurze Lebenszyklen, nicht als Standort – der bleibt meist interessant – sondern als Gestalt(ung).
2. Während im Geschossbau (Wohnen, Büros) nachhaltiges Bauen in den Bereichen Brandschutz, Schall und Statik noch mit Mehrkosten verbunden ist, findet dies bei weitgehend eingeschossigen Lebensmittelmärkten kaum statt. Hier dreht sich die Wirtschaftlichkeit allmählich ins Positive. D.h., Supermärkte können Vorbilder für kreislauffähiges Bauen werden, für jede/n sichtbar.
3. Supermärkte können die Idee des zirkulären Bauens in viele Kommunen in Deutschland tragen. Sie sind überall vertreten, in Stadt und Dorf und sie sind für jeden frei zugängliche Gebäude, jede/r kann nachhaltige Lösungen sehen und erleben.
4. Wenn genügend Bauträger und Eigentümer mitmachen – diesbezüglich haben wir bisher gute Erfahrungen gemacht – kann wegen der hohen Stückzahlen und der seriellen Baustandards ( leider machen die Bauabteilungen der Filialisten allerdings derzeit noch viele, viele Änderungen, bis man sich einigt) kann diese Nutzungsklasse kreislauffähiges Bauen zum Branchenstandard werden lassen.
Kreislaufwirtschaft wird – trotz mancherlei Querschüsse von Konservativen – ein bedeutender Wirtschaftsfaktor werden.
Die Chancen übersteigen Risiken bei weitem! Mitmachen lohnt sich.