Erst Corona, dann der Ukraine-Krieg, die Energiekrise, der anhaltende Preisdruck und nicht zuletzt die gestiegenen Zinsen veränderten das Handeln und Geschehen in fast allen Asset-Klassen in einem Maße, wie es die hiesigen Märkte seit sehr vielen Jahren nicht mehr erlebten.
Unsere Aufgabe: genauere Betrachtung und da gibt es Unterschiede. Der Bereich der Bestandsimmobilien gewinnt auf Grund der sich verringernden Neubautätigkeit und des Zuzugs eine stärkere Position. Auch gibt es Änderungen auf der Käuferseite: die bisher sehr aktiv am Markt agierenden und preistreibenden institutionellen Investoren halten sich zurück, so kommen Privatkunden und auch ausländische Investoren wieder vermehrt zum Zuge.
Das Jahr 23 sehen wir optimistisch. Transaktionen finden ja nach wie vor statt. In einzelnen Bereichen könnten die Preise weiter leicht absinken, sollten sich die aktuellen Marktbedingungen fortsetzen. Nicht so im Handelsimmobilien-Segment: hier stagnieren die Preise. Zu welchem Zeitpunkt institutionelle Investoren als Käufer-Wettbewerber zurückkehren, ist schwer vorauszusagen. Die aktuell sinkenden Energiepreise und die tendenziell sinkende Inflation sind jedoch ein erster Indikator und sollte private Investoren den Hinweis geben, sich jetzt zügig mit Käufen zu befassen.
